10. Spieltag 10.10.2010 von Ingo Apfelbaum
TuS Mützenich I - TV Höfen I [3:1] (1:1)
Bei bestem Fussballwetter wurde den zahlreichen Zuschauern ein spannendes Derby geboten.
Dabei sah es am Anfang gar nicht nach Spannung aus. Bereits in der 3. Minute erzielte Mario Casselmann das 1:0 für den TuS Mützenich, natürlich erst nachdem Domme Weishaupt gegen die Latte geköpft hatte. Nach 7 gespielten Minuten traf Mario Casselmann zum 2:0, der Ball konnte durch den TV Höfen erst kurz hinter Linie geklärt werden. Dem Schiri war aber die Sicht versperrt und somit blieb es dann doch beim 1:0.
Ein Allerweltsfoul kurz hinter der Mittelliene sollte dann in der 15. Minute den Spielverlauf auf den Kopf stellen. Der Freistoß wurde lang in den Strafraum geschlagen, vorbei an Freund und Feind, der Ball setzte kurz vor dem Tor auf und flog dann in hohem Bogen über unseren Torwart ins Netz, 1:1.
Plötzlich ging ein Ruck durch beide Mannschaften, in der Truppe von Höfen wurde der Kampfgeist jetzt so richtig geweckt und beim Gastegeber machte sich Verunsicherung und mangelnde Konzentration breit. Obwohl die Jungs vom TuS optisch überlegen waren, konnten sie sich nur noch zwei gute Möglichkeiten erspielen. Dabei scheiterte Fabian Schleth in der 27. Minute am Gästetorwart, und Marco Gombert musste den Querpass von Mario Casselmann in der 42. Minute eigentlich nur noch einschieben. So ging es gerecht mit dem Unentschieden in die Pause.
In Halbzeit zwei brauchten alle starke Nerven. Die Höfener kämpften und hofften den Punkt aus Mützenich mitzunehmen, wobei man nicht auf Zeit spielte, sondern mit Herz bei der Sache war. In der 90. Minute hätte Marco Radermacher noch zum Held der Höfener werden können, doch sein Schuß landete nur an der Latte.
Tragische Helden gab es bis zu diesem Zeitpunkt auf Seiten des TuS. Egal wer und wie gut die Torchance war, der Ball konnte nicht im Tor untergebracht werden. Dies alles kann man inzwischen nicht mehr auf Pech zurückführen, auch wenn Alutreffer 12 und 13 im Spiel zu verzeichnen waren. Dabei ist der Wille und der Einsatz bei den Jungs vorhanden, doch im finalen Abschluß zeigt man Nerven, dabei tut Toreschießen doch gar nicht weh.
Erst in der Nachspielzeit konnte Domme Weishaupt einen Kopfball nach Freistoß von Markus Völl zum 2:1 einnicken. Und das dies nicht weh tat, konnte man dem ausglassenen Jubel ansehen. In der 93. konnte Markus Völl noch durch einen Foulefmeter auf 3:1 erhöhen.
Spannender hätte das Derby nicht verlaufen können. Mit etwas mehr Glück hätten die Gäste fast drei Punkte mit nach Hause genommen, wobei einer aufgrund der guten Moral nicht unverdient gewesen wäre. Doch so bleiben die Punkte Im Zäunchen, weil der TuS bis zu letzt an sich und den Sieg geglaubt hat.
