16. Spieltag 18.04.2013 von Dominik Weishaupt

Hertha Mariadorf I - TuS Mützenich I [0:0] (0:0)

Nicht verloren, sogar zu null gespielt, Ziele erreicht - allerdings teuer bezahlt...

Das Nachholspiel der „Minimalisten“ auf der „Buckelpiste“ von Mariadorf war hauptsächlich geprägt von Kampf und selten von Fussball, was auf diesem katastrophalen Platz auch kaum möglich war. Man wusste, dass die Hausherren – die wohl einzige Mannschaft in dieser Liga, die noch mit Libero agiert - ähnlich wie wir eine stabile Abwehr, aber auch einen schwachen Sturm vorzuweisen hatten, so dass ein torloses Unentschieden zu vermuten war. Die robusten und teils großen Mariadorfer Spieler beschränkten sich darauf, alles hoch und weit nach vorne zu schlagen, um vielleicht so unsere Defensive überwinden zu können. In Hälfte eins hatten die Gastgeber auch die besseren Möglichkeiten. Kurz nach Beginn hätte es schon 1:0 stehen können, nachdem der Stürmer der Heimmannschaft durch unsere Abwehr hindurch alleine auf das Tor zulief, aber im Abschluss verzog. Ein wenig später hätte man sich über den Elfmeterpfiff wohl nicht beschweren dürfen, nachdem selbiger Spieler im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Nach einer halben Stunde musste Marcel Schillings dann für den schon geschlagenen Keeper Tim Hutmacher auf der Linie per Kopf klären. Nachdem Mariadorf dann kurz vor der Halbzeit das nächste Mal alleine vor dem Tor stand, wäre die Führung wohl endgültig verdient gewesen. Hier konnte man aber auch erkennen, warum die Hertha so wenig Tore erzielt hat. Ab diesem Zeitpunkt wurde es dann unsportlich, und zwar in einem Rahmen, den man in dieser Liga bisher eher selten gesehen hat. Eine glasklare Tätlichkeit an Jan Fischer, der aus purer Absicht getreten wurde und zugleich durch einen Ellbogenschlag ins Gesicht mit blutiger Nase vom Feld musste, wurde nur mit gelb geahndet, obwohl der Schiedsrichter dies gesehen hatte. Es blieb ab sofort also nichts übrig, als dagegen zu halten und sich mindestens den einen Punkt zu erkämpfen.

In zweiten Durchgang hätte es dann die nächste rote Karte geben können, wohl eher müssen. Marcel wurde übelst gefoult, was der Schiedsrichter ebenfalls sah, aber zur Verwunderung aller noch nicht mal auf Freistoß entschied. So langsam hatte er das Spiel nicht mehr im Griff, wodurch die Heimmannschaft sich in ihrer Spielweise gestärkt fühlte und nur noch „auf die Knochen“ ging. Mit zunehmender Spieldauer merkte man aber, dass Mariadorf ein wenig die Puste ausging. Wir erhöhten den Druck und kamen in der hektischen Schlussphase zu einigen guten Tormöglichkeiten, von denen Marco Gombert die besten zwei vergab. Auf der anderen Seite war noch ein berechtigter Foulelfmeter zu verzeichnen, der zu unseren Gunsten lediglich am Pfosten landete – übrigens bereits der dritte gegen uns in diesem Spieljahr, der verschossen wurde.

Fazit: Gegen eine teils unsportlich spielende Hertha aus Mariadorf, die die Liga wohl mit ihrer seltsamen Spielweise halten wird, können wir mit dem Punkt absolut zufrieden sein, da der Platz heute kein vernünftiges Fussballspiel zuließ. Leider hat man diesen Punkt aber auch sehr teuer bezahlt, da sich Kapitän Marcel eine schwere Schulterverletzung zuzog und einige Monate ausfallen wird. Wir wünschen ihm alles Gute und eine möglichst schnelle Genesung!

 

 
 

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