Spielbericht vom 24.05.2009

Lammersdorf 1 - Mützenich 1 [2:3] (0:0) 

Bis zur Halbzeit sah alles nach einer Punkteteilung aus. Erst in der zweiten Hälfte gab es dann doch eine ganze Reihe von Toren auf beiden Seiten.

Respekt, Konzentration und auch Anspannung, all das war nicht erst am Sonntag vor dem Spiel zwischen den beiden Mannschaften, sondern auch schon während der Trainingswoche in unseren Reihen zu spüren. Wenn ich zu Beginn des Berichtes schreibe, dass es lange nach einer Punkteteilung aussah, dann lag dieses allerdings einzig und allein an unserer mangelnden Torchancenverwertung. Wir fanden nämlich ähnlich wie in der Vorwoche in Kalterherberg trotz hoher Temperaturen gut ins Spiel. Spielerisch waren wir den Gastgebern überlegen und erspielten uns bestimmt vier oder fünf wirklich gute Torchancen, von denen man schon die eine oder besser auch mehrere nutzen sollte. Allerdings haperte es bei uns gegen Mitte der ersten Hälfte manchmal etwas an der Ordnung in unserem Spiel. Da die Gastgeber eigentlich ausschließlich mit langen Bällen ihr Glück versuchten konnte unsere Defensive sich sehr gut drauf einstellen und stand dementsprechend sicher. Auffällig war wieder unser junger Libero Little, der besonders durch seine fast gleichstarken Füße und auch sehr gutes Stellungsspiel Sicherheit ausstrahlte. In Verlegenheit kamen wir eigentlich nur aufgrund unserer recht offensiven Ausrichtung auf den Außenbahnen. Trotzdem ergab sich daraus nur eine Torchance nach einer Hereingabe über unsere linke Seite, für die allerdings auch kein Abnehmer bereit stand.

Zweite Halbzeit, ähnliches Bild. Das Spiel, was in der ersten Hälfte trotz Sonne und hoher Temperaturen sehr intensiv geführt wurde, flaute etwas ab. Martin Koch flankt aus dem Halbfeld, zwei Lammersdorfer Verteidiger unterlaufen und Mario Casselmann hat Zeit, Platz und Technik um den Ball anzunehmen und eiskalt abzuschließen. Zugegeben, die Führung zu diesem Zeitpunkt kam für mich dann doch etwas überraschend. Egal. Dumm nur, dass die Führung nicht lange hielt. Durch zwei Eckbälle gerieten wir in Rückstand. Sehr ärgerlich, denn aus dem Spiel heraus musste unser Keeper Sebastian eigentlich nie eingreifen. Wir brauchten auch ein paar Minuten, um den Schock zu verdauen. Danach ging es wieder nach vorne. Ich war mir zwischenzeitlich nicht sicher, ob unsere Kraft bei der Hitze reichen würde um das Spiel noch zu drehen. Aber wir hatten sie. Vor allem gab es wieder einige geile Spielzüge. Doch der Ausgleich fiel nach einem Abwehrfehler. Mario Casselmann traf aus extrem spitzem Winkel. Zum Endstand traf er kurze Zeit später, diesmal nach sehr schöner Vorarbeit bzw. Flanke von Marco Gombert, mit dem Kopf. Unser Sieg hätte sogar noch um ein Tor höher ausfallen müssen, denn als Marco Gombert kurz vor Schluss vom Torwart rüde von den Beinen geholt wurde, verweigerte der Schiedsrichter den fälligen Strafstoss. Ich glaube, über diesen hätte sich niemand auf dem Platz beschwert.

Ich will hier aber auch nicht alles zu einseitig malen und den Gegner schlechter machen als er war. Ein Unentschieden wäre sicher nicht ungerecht gewesen und wir hätten damit auch zufrieden sein dürfen. Aber man darf unserer Mannschaft wohl eine tolle Moral und großen Willen attestieren, denn einen 1:2 Rückstand, Mitte der zweiten Hälfte, dreht man in Lammersdorf nicht so einfach in einen Sieg.

 
 

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